Dienstag, 5. Mai 2009

abschließender Kurzurlaub in Neuseeland (für mich jedenfalls...)

Nachdem wir morgens früh um 6 Uhr schon um 6 Uhr in Hobart abgehoben sind, hatten wir einen sehr sehr langen Tag den wir an Flughäfen und in Flugzeugen verbringen durften...

Wir flogen nach Auckland - wobei wir einige Stunden Aufenthalt in Melbourne hatten - und dort hatten wir leider Verspätung. Nach der dort durchlaufenen Kontrolle von uns und unserem Gepäck sagte uns dann die Tante am Check-In Schalter, dass wir leider nicht mehr unseren Flug erreichen werden, sie uns aber auf einen späteren Flug umbuchen würde. Nachdem wir dann nochmals 2 Stunden auf dem International Airport in Auckland verbracht und dabei noch den Start des Emirates A380 anschauen konnten, sind wir dann in den Sonnenuntergang Richtung Cristchurch gestartet.

Klasse war, dass es doch noch klappte, dass wir am selben Abend gegen 2200 Uhr von einem Taxifahrer abgeholt und zu unserem tollen Mietwagen gebracht wurden. Nach einer kurzen Stärkung in der Stadt, wo wir die Jessie nochmal getroffen haben fuhren wir in noch in der Nacht los mit Ziel Te Anau bzw. zum Übernachtungsparkplatz (man darf in Neuseeland praktisch überall an der Straße nächtigen).

Am nächsten Tag - erst einmal ausgeschlafen - fuhren wir, nachdem wir uns mit Futter eingedeckt hatten, weiter gen Süden. Bald wurde das Wetter im schlechter und es begann zu regnen. In Dunedin machten wir kurz halt um uns einige Infos im I-Site (dem neuseeländischen Touristenbüro-Äquivalent) zu besorgen. 


Nach einem super Naturerlebnis (Regenbogen zweiter Ordnung) kamen wir recht spät Abends in Te Anau in unserer echt tollen Jugendherberge (YHA-Hostel) an. Noch geschwind etwas gekocht und die letzten Vorbereitungen für den Folgetag abgeschlossen  und schon fielen wir todmüde ins Bett. 


Früh aus den Federn und los ins I-Site. Mit dem Kepler-Watertaxi sollte es zum Startpunkt unserer 4-Tages Wander-Tour gehen. Nachdem wir auch unsere Hüttenpässe besorgt und uns für die schlechten Wetterbedingungen (Schnee, starke Winde) eingedeckt hatten, konnte unserem Plan nichts mehr im Wege stehen. Der erste Teil der Tour führte uns auf die Luxmore-Hut. Es war ein nur relativ kurzer Weg (keine 3 Stunden) und zu unserer Überraschung war, als wir ankamen, kaum jemand anderes auf der Hütte.

Abends lernten wir beim Kartenspiel zwei Australier kennen (Will und Matt). Vor dem Kachelofen konnte man es wirklich gut aushalten. 

Am nächsten Morgen wollten wir früh los. Die zweite Etappe führte uns über den Gipfel eines Berges an einigen Kämmen entlang hinunter ins Iris-Burn-Valley. Wir hatten äußerst schlechte Wetterverhältnisse. Starke Windböen, Regenfall und teilweise Hagel begleiteten uns über den gesamten Tag. Wir waren recht schnell unterwegs und daher als erste bei der zweiten - der Iris-Burn Hut. Dank des tollen Bollerofens war auch der größte Teil unserer Kleidung am nächsten Morgen wieder trocken. Bei hin und wieder regnerischen Bedingungen brachten wir die dritte Tagesetappe, das Iris-Burn Valley zum Manapouri -See (Moturau-Hut) hinunter, hinter uns. Unsere Truppe hatte sich inzwischen auf 10 Leute vergrößert, sodass es uns abends nie langweilig wurde. Bei leider immer noch nicht so guten Wetter führte uns die letzte und streckenmäßig zugleich längste Etappe wieder zurück nach Te Anau, wo wir uns gleich wieder im YHA einquartierten und uns nach einem guten fast Festmahl (alle, die wir gemeinsam auf dem über 60km langen Kepler-Track unterwegs waren) auf den nächsten Tag freuten. Für unseren Milford-Sound-Kajak-Tag war gutes Wetter vorhergesagt und wir waren sehr gespannt auf diese neue Erfahrung.


Wir wurden nicht enttäuscht. Das gigantische Erlebnis kann man am besten mit ein paar Bildern beschreiben. Wir hatten super Wetter und einen zwar anstrengenden aber genialen Tag.


Auf dem Weg nach Hamner Springs (wo wir Anne und Mareike -die beiden Bremer-Mädels wieder trafen), fuhren wir die nächsten 2 Tage durch Queenstown an der Ostküste hoch am Fox- und Franz-Josef-Gletscher vorbei nach Greymouth und von dort aus in der Abenddämmerung zum ausgemachten Treffpunkt.

In Hamner Springs machten wir eine kleine eintägige Wandertour, nach der wir uns in den Heißen Quellen des Örtchens in mitten der Südinsel entspannten.

Wir übernachteten in den Autos an einem Flussbett ca. 40 km im Landesinneren von der Westküste entfernt. Für den nächsten Tag hatten wir ein weiteres Erlebnis gebucht. 

Bei immer noch äußerst gutem Wetter fuhren wir vier dann in einer größeren Gruppe von Kaikoura aus auf Meer hinaus um dort gemeinsam mit einem Schwarm Delfinen schwimmen zu gehen. Auch hier haben die Bilder die bessere beschreibende Funktion als ein langer Text:


Nach 2 Tagen (und Nächten zu viert im kleinen Bus :D ) war für mich diese kurze aber sehr sehr schöne Zeit in Neuseeland dann zu Ende und ich machte mich auf den Weg nach Hause. Fast 48 Stunden lang war ich im Flugzeug und auf Flughäfen unterwegs. Von Christchurch über Sydney, Singapur und London-Heathrow nach Stuttgart hatte ich viel Zeit mich ein wenig auszuruhen und auf die bevorstehende Woche daheim vorzubereiten.

Inzwischen kann ich überglücklich sagen, dass ich ab Oktober dann tatsächlich in Bremen anfangen darf. :)

Bald können wir ja jetzt auch schon wieder den Arne daheim begrüßen,

ich freu mich schon!

Dir Arne noch ein paar schöne Wochen in NZ und AU! :)


Andi


Samstag, 28. März 2009

Süd, südlicher, TASMANIEN!




































Ich bin mir nicht ganz sicher, gibt es noch einen südlicheren Punk vor dem Südpol als Tasmanien? Sicher ja, aber nicht auf Australischen Boden!
Tasmanien, der letzte Australien Stop auf unserer Reise, fehlen nur noch zwei Terretories, aber die sind beim nächsten Besuch dann dran, irgendwann, vielleicht bald? Cranberra und Western Australia (das ist der Staat, in dem unsere Fr(i)eeda zugelassen war / bei den neuen Besitzern ist...)
Locker flockig einfach so haben wir mal schnell um 50% Gruppenzuwachs bekommen! Spontan in Sydney schon hat sich Joachim (kurz Doughjoe) dazu entschlossen, mit uns zusammen durch Tassie zu pilgern. Fix noch „schnell“ einen Mietwagen organisiert (unglaublich aber wahr, es passen drei ausgewachsene Menschen mit Gepäck und noch viel mehr in einen ultra mini Kleinwagen), Flüge gebucht (glücklich das wir Fr(i)eeda so schnell verkaufen konnten, viel Spaß mit ihr den neuen Besitzern), Hobart als Ziel anvisiert und los geht’s, Samstag abend um 8 Ankunft am Airport, Katzensprung von Sydney aus, dauert gerade mal ein bischen unter 2h.

Hobart, unglaublich was wir gesehen haben, entgegen einiger Aussagen steppt hier der Bär Wochenendabends. Jede Bar war voll, die Leute zum Teil auch... Nur das Hostel für eine Nacht war naja.... - HOBART BACKBACKERHOSTEL in Hobart ist ein...(bitte lesen Sie hierzu den Kommentar ein paar Blog´s zuvor“Sydney 790 On Geroge“) Aber egal, war ja nur eine Nacht für uns. Wie es Joe allerdings darin vier Nächte ausgehalten hat ist mir ein Rätsel !?! Er musste schon früher nach Tassie da sein Flug schon gebucht war.
Hier und da noch ein paar Sachen erledigt, Auto geholt, einkaufen, BBQ ähnliches Mittagessen im Park etc., erster Stop, Teufels Küche -Devils Kitchen-, zufällig am Wegesrand gefunden, klingt nett, muss angesehen werden!


Zweiter Stop, Tasman Penninsula National Park, unsere Erste Tour über Nacht vor zum Cape Pillar, zwei Tage durch und durch mit Sonne, Regen und Gewitter mitten im Busch. Übernachtet an der Fortesque Bay Campside direkt am Startpunkt des Cape Pilar Trecks, gemütlich mit Lagerfeuer, Wallabies und neugierigen Possums sowie auch Fliegen habe wir eine Nette Nacht verbracht. Am nächsten Morgen früh aufstehen, Backpack´s gepackt und los geht’s quer durch die Wälder Tassie´s. Leider war der Track nicht ganz so gut beschrieben wie wir es erhofft hatten, so sind wir nach ca. 3,5h und 10km eine Campsite weiter angekommen als geplant. Das Wetter war nicht so toll, es war kühl und windig, aber kein Regen... was sich in der Nacht dann ändern sollte. Direkt über das Cape ist ein heftiges Gewitter rüber gezogen uns wir mitten drin. Welch ein Spaß in der Nacht. Der nächste Tag, alle schon „leicht“ durchnässt von der Nacht, hieß für uns, noch noch zurück zur Fortesque Bay kommen und irgendwie alles im Auto zu vertsauen. Granicht so leicht wenns die ganze Zeit regnet.

Mit leichten Depressionen über das Wetter sind wir dann weiter Richtung Norden gefahren, wenn das schon nicht ganz so geklappt hat, so versuchen wir unser Glück nun im Freycinet National Park. Gesagt, getan, schnell ausgelotet welche Route wir nehmen, noch eine Nacht im Camp vor Ort verbracht und los geht’s entlang der Wineglas Bay auf den Mt. Graham! Aber, zuvor mussten wir noch STOCKBROT machen, denn hier in Australien ist es echt schwierig festes Brot zu bekommen., alles hat hier die Konsistenz von Toast... Also machen wir unser Brot für´s Abendessen selber, über offenen Feuer.
Der nächste Tag, Mt. Graham, 579m über dem Meeresspiegel... Und man mag es kaum glauben, wir hatten SONNENSCHEIN! Wir glücklichen haben den Besten Tag erwischt für den Track. Freie Sicht ohne Wolken auf die Wineglas Bay. Ein Tag wie er schöner kaum sein könnte. Weiter ging es zu unserem nachtquartier, die Coles Bay. Übernachten direkt am Strand, strahlend blaues Wasser, ein paar Wallabies, Possums und ein dickes dickes Wombat! Leider waren auch viele Krebse im Meer, somit viel unser geplantes Schwimmerle leider ins Wasser, bzw ist nur sehr kurz ausgefallen... tut verdammt von so nem Teil in den Fuß gezwickt zu werden! Der Letzte Tag war dann vollends gemütlich, wenn auch lang, zu laufen auf ca. Meeresniveau. Und nochmal, einfach HERRLICH hier!
Leider war das Wetter immer noch nicht unser Freund, sprich wir sind nur noch über die Insel gefahren, Launceston, Devenport zurück nach Hobart. Stop an der Bay of Fires auf dem Weg nach Launceston an einer schönen Campsite (übrigens sind die meisten Campsites hier auf Tassie wirklich schön, oft sogar nett am Meer gelegen), an der einige Steine mit einer Art rotem Moos überzogen sind.
Jedoch hatten wir uns zuvor in St. Helens oder auf dem Weg von dort über Schotterpisten zur Campsite noch zwei Platten Reifen eingefangen, da kommt Freude auf bei nur einem Ersatzrad... Ein Reifen Platt, der andere schleichend. Zum Glück ging es für uns gut aus und wir mussten nichts zahlen, wie es sonst so üblich ist bei Reifenpannen an Mietwagen. Lediglich 17 AUD für ein Reifenpannenspray um den einen zu flicken - aber pssst, es steckte noch die Schraube im Reifen...
Ach bevor ich es vergesse, zum Namen Doughjoe kam es, da Joe uns dazu animiert hat, Stockbrot zu machen, und das nicht wenig :) So kam es, dass wir öfters ums Lagerfeuer herum saßen und Stockbrot in Hülle uns Fülle gemacht haben, bis uns schlecht wurde oder so ähnlich... Doughjoe = Teigjoe der Teigkneterjunge ;)

später mehr, bin müde gerade, aber Hauptsache ihr bekommt mal wieder Bilder....

Und soviel passt(e) in diesen Kleinwagen :)

Sonntag, 1. März 2009

Flucht aus dem Norden ->ab in den (sonnigen?!) Süden

So denn, das Outback hinter uns gelassen voller Erwartungen Richtung Norden gefahren. Leider konnten wir nicht viel machen im Outback. Die meisten tracks waren schon früh wegen der Hitze geschlossen, nachts schlafen war auch fast unmöglich, genau, wegen der Hitze! Vielleicht sollten wir zu einer anderen Jahreszeit dort wieder vorbei schauen. Also gut, lets go north. Wir hatten schon mitbekommen, dass es eventuell Probleme geben könnte an die Ostküste vor zu kommen, denn es ist Regenzeit in Nord-Australien. Was sich dann auch als richtig heraus stellen sollte. Es gibt nur eine Verbindungsstraße die geteert ist vom Outback nach Osten und eine nach Westen. Der rest sind alles nur Schotterpisten! Ohne Tankstellen und Zivilisation weit und breit. Tennant Creek, der Abzweig gen Osten. Die nette Dame an der Touristinformation meinte, die Straßen sind zum Teil überflutet oder garnicht mehr vorhanden. Sie zeigte uns ein vier Tage altes Bild von ihrer Brücke in der Innenstadt, die normalerweise ca. 2m über dem Wasser ist, nun ja, diesmal war sie 1m unter Wasser! Dito auch Bilder von den Straßen Richtung Osten. Aber einspuhrig sind sie wohl befahrbar im Moment, d.h. wir mussten bis spätestens 17 Uhr die Schranke passiert haben um bis Mt Isa durch fahren zu dürfen/können. Ungewiss ob diese eventuell schon wieder geflutet sein könnten bzw. gesperrt sein könnte.Bis dort hin hatten wir noch ca. 200km zu fahren und es war schon halb zwei... Kurze diskussion, dann verlängern wir den Australien Trip und fahren über Darwin an der Westküste runter... darauf hin kam der Einwand, "Sorry guy´s, NT Newspapers Headline, welcome Queensland, goodbye Western Australia!" Also, kurz erklärt, die einzige geteerte Verbindungsstraße aus dem Outback heraus richtung Westen ist ebenfalls wegen Überflutung für die nächsten 10-15rage gesperrt! Tja, also los ins ungewisse! Der Weg nach Mt Isa war ohne Hindernisse zu meistern, überall waren sie mir der Raparatur von Straßen beschäftigt. Tags darauf, ja wir sind jetzt in Queensland, neue Infos eingeholt wie die Straßen in Richtung Osten aussehen. Scheinbar können wir ohne größere Probleme bis nach Townsville durchziehen, die Straßen sollen frei sein. Leider wurde daruas dann nichts... An der Kreuzung Townsville / Rockhampton war die eingetlich geplante Straße gesperrt, also mussten wir Richtung Rockhampton fahren. Unterwegs bei einer kleinen Pause sind wir auf einen "Local" aus Cairns gestoßen, wir haben noch nie einen Aussi so oft FUCK sagen hören! Er müsse jetzt 1200km Umweg fahren nach Hause, nur wegen den Straßensperrungen! Er gehe kein Risikio ein. Wir haben einen Abkürzung genommen und nur 140km Umweg gehabt. In Winton meinte der nette Herr von der Tankstelle, die kleine Straße nach Hughenden ist passierbar, der Highway bis nach Townsville ist offen, max. zwischen Chraters Towers und Townsville könnte es Probleme geben. Er sollte auch Recht behalten, bis auf das wir schon kurz vor Charters Towers durch ca. 40cm tiefes Wasser fahren mussten... ein Creek (kleine Bäche hier) hat sich breit gemacht auf der Straße! Aber die Locals haben´s vor gemacht, dass man durch kommt, dann schaffen wir das locker mit unserer Fr(i)eeda ;) So hatten wir dann keine weiteren Hindernisse mehr bis nach Townsville. Nach 16h Fahrt endlich die Gewissheit, nichtmehr irgendwo später fest zu sitzen! Am nächsten Tag erfuhren wir, das die Strecke Charters Towers - Townsville seit den Morgenstunden gesperrt war!







Als ob der Tag zuvor nicht schon genug war machte das Auto 40km vor Townsville auch noch schlapp. Die Wasserpumpe war defekt, sodass wir Kühlwasser verloren und das Auto ziemlich warm wurde. Mit der Hilfe des von Arne "installierten" offenen Kühlsystems und dem immer wieder Nachfüllen von Wasser schafften wir es zum empfohlenen Mechaniker (der auf Kühlsysteme bzw. wohl eher Kühlergrills spezailisiert war). Er empfahl uns freundlich an einen anderen weiter der uns das Ding für schlappe 1100 bucks reparieren wollte. Allerdings war er so nett uns zu sagen, dass in der Gegend dort noch andere wären, die es womöglich schneller und günstiger reparieren könnten. So fuhren wir zum nächsten um die Ecke und konnten dem Frieden noch nicht so recht trauen als der uns sagte, dass er die Reparatur samt material für 430 Bucks machen könnte. Doch nachdem er dann noch ein anderes Teil austauschen musste kostete die Reparatur tastächlich nur 470$ und die regnerischen Tage in Townsville gingen schneller vorbei als wir gedacht haben. Gen Süden sollte das Wetter doch besser sein...Schade - falsche Hoffnungen.



Die folgenden Tage kann man ganz gut wie folgt zusammenfassen: Regen, Regen, Überschwemmung, Regen, schlechter Campingplatz und schlechte Party in Airlie Beach, hab ich Regen schon erwähnt?! Naja, leieder zu schlechtes Wetter um in Town of 1770 Tauchen zu lernen, achso ja und nochmal Regen, Regen, Regen. :(((

In Bundaberg hatten wir dann Glück. Einen schönen Platz zum Übernachten haben wir im Hafen gefunden und nach all der Demotivation der letzten Tage einmal wieder einen richtig guten Fisch genossen.
Am 2. Tag haben wir mittags schon beschlossen abends zum "mon Repos"-Reserve zu gehen und dort ein paar Wildlife Schildkröten zu sehen und ein bisschen was über sie zu lernen... Und wir hatten SOWAS VON GLÜCK :)
Kein Regen den ganzen Abend. Und kaum dass wir dort waren hatte eine Rangerin schon ein Nest gefunden wo ein paar kleine Loggerhead-Schildkröten-Babys dabei waren sich ihren Weg ans "Nachtlicht" und dann ab in den Pazifik zu bahnen. :) Als wir dort angekommen sind, streckten die ersten gerade ihre Nasen aus dem Sand. Wir durften dann zusehen wie sie aus ihrem Nest schlüpften, sie genau anschauen und streicheln und dann haben wir mit Taschenlampen eine Gasse gebildet, die die kleinen dann entlang und ab ins Wasser gewatschelt sind... Echt spannend und interessant. Danach hat dann eine andere Rangerin das Nest ausgegraben um zu sehen wieviele Schalen drin sind, wieviele Eier nicht befruchtet waren und wieviele Schildis es nicht geschafft hatten. 4 waren tot und 12 lebendige waren noch drin, die es wahrscheinlich auch nicht geschafft hätten, wenn sie nicht rausgeholt worden wären...Danach dachten wir dass es vorbei wäre. Dann plötzlich hieß es, dass wir alle unbedingt sofort ganz still stehen bleiben sollen. Ein schwarzer hügel begann sich aus dem Wasser zu heben und eine Mama-Loggerhead Schildkröte schleppte sich an Land, begann ein Nest zu graben und wir konnten dabei sein, als sie ihre Eier legte, das Nest wieder zuschaufelte und sich dann wieder ins Wasser zurück begab.
Dann kamen auch noch ein paar andere Ranger, die dabei waren, als ein paar Flatbackturtles schlüpften und zeigten uns diese etwas größeren Babies.

[eventuelle Ähnlichkeiten mit von mir verschickten e-mails sind mir bitte nachzusehen, da ich das nicht nocheinmal tippen wollte... ;) ]







Bundaberg war also der Lichtblick und eine gute Motivation für die nächsten Tage etwas optimistischer zu sein, was das Wetter anging...
Bei relativ gutem Wetter sind wir daraufhin nach Angourie gefahren wobei wir in Surfers Paradise und nahe Byron Bay einen kurzen Stop eingelegt haben.
In Angourie durften wir bei Helen wohnen, die wir zuvor im Flugzeug von London nach Tokyo kennen gelernt hatten. Die Tage dort waren einfach relaxed bei Sonnenschein, einem 2min Fußweg zum Strand und sehr netten Gastgebern. Für mich war es außerdem vorteilhaft, da sie mir einen guten Zahnarzt empfeheln konnten und ich so meine Weißheitszahnentzündung auskurieren konnte. Als Dankeschön haben wir am vorletzten Abend selbstgemachte Käsespätzle mit Salat serviert...eine riesen Arbeit, die sich aber gelohnt hat. Es scheint nämlich allen sehr gut geschemckt zu haben. :) Nachdem die Frieda einen Abwasch bekommen und wir nochmals ein wenig "Slowfood" im örtlichen, 8 tage die Woche geöffneten, Café genossen hatten machten wir uns auf den Weg zurück in Richtung Sydney, wobei wir leider auch auf dieser Strecke zwei weitere regnerische Tage erwischten.